Ein starkes Team – worauf es bei einer Teamzusammenstellung ankommt
Zwar streben alle nach einem großen gemeinsamen Ziel, aber jedes Teammitglied hat seinen eigenen Aufgabenbereich. Soll ein Team erfolgreich sein, braucht es die richtige Teamzusammenstellung! Gerade im Mannschaftssport wie etwa im Fußball ist das für Trainer ein wichtiges Thema. Vielfach ist es leider so, dass ein Trainer sein Team nicht richtig kennt. Gerade im höherklassigen Bereich fehlt ihnen oft die Zeit dafür. Eine optimale Zusammenstellung basiert nicht nur auf dem technischen Können der Spieler, sondern auch auf ihren Persönlichkeiten.
Ein Beispiel aus der Praxis
Wenn z. B. ein Elfmeterschießen ansteht, braucht es einen Spieler mit Selbstvertrauen, einen Macher, der sich den Elfmeter zutraut. Manche Spieler gehen auf den Platz und wissen genau: »Ich mach’ das Ding rein!« Andere Spieler denken: »Nee, ich trau’ mir das nicht zu. Was, wenn ich nicht treffe?« Oft kann man schon beim Anlaufen in die Position sehen, dass im Kopf des Spielers Zweifel da sind.
Was ist bei einer Teamzusammenstellung wichtig?
Die einzelnen Spieler wollen ihr Potenzial auf dem Platz nicht nur wegen einer möglichen Gehaltserhöhung entfalten. Jeden motiviert noch etwas anderes. Jeder Spieler braucht eine andere Lob- und Anerkennungskultur. Jeder hat eine andere Kommunikationsebene, andere Motive, muss anders angesprochen und an anderer Stelle abgeholt werden. Wenn ein Spieler z. B. einen hohen Führungsanspruch hat, ist es ratsam, ihm auch das Gefühl zu geben, dass er ein Führungsspieler ist.
Wie »ticken« die einzelnen Spieler?
Um die richtige Zusammenstellung einer Mannschaft zu finden, ist es wichtig zu wissen, welche verschiedenen Persönlichkeitstypen im Team vertreten sind. Ist Spieler A eher ein »Zahlen-Daten-Fakten-Mensch«? Ist er introvertiert? Kommt Spieler B stark aus sich heraus? Ist er extrovertiert und eher ein »Motivationstyp«, der die Mannschaft antreiben und gegebenenfalls sogar eine Kabinenansprache halten kann? Spieler C ist vielleicht auch ein Macher, der vor Selbstbewusstsein strotzt, aber eher ein Einzelkämpfer ist. Habe ich in meinem Team einen »Reißer-Typen« wie damals Stefan Effenberg? Eine Persönlichkeit, die das Spiel herumreißt, die Mannschaft zum Sieg führt. Solche Spieler sind stark in der Macher-Position und brauchen nur wenig Anweisungen. Ganz im Gegensatz zu introvertierten Spielern. Die müssen natürlich anders angesprochen werden.
Die Spieler richtig kennenlernen
- Was beschäftigt die einzelnen Spieler?
- Welche Ängste und Sorgen haben sie?
- Was tragen sie privat mit sich herum?
- Welche Probleme nehmen sie mit auf den Platz?
- Was motiviert sie? Was treibt sie an?
An dieser Stelle setzen Mentaltraining und Coaching an – durch gezieltes Coaching lassen sich Führung und ein Gespür für die Sorgen und Bedürfnisse von anderen Menschen, in diesem Falle von den Spielern und einzelnen Teammitgliedern, schulen. So ist es möglich, aus jedem Spieler das Potenzial rauszuholen, das in ihm steckt.
Sie möchten ein Gespür für die Bedürfnisse der Teammitglieder entwickeln und die richtige Teamzusammenstellung finden? Ich helfe gerne weiter!